Wir tragen Verantwortung

Alter:

 ab 11 Jahren

Bereich:

 Ethik, Kunst, Politik, Religion

Themen:

 Aktiv werden, Flucht

Ausgerechnet am 20.06.2025, dem Weltflüchtlingstag, zerstörten tunesische Ordnungskräfte das Krankenhaus von Dr. Ibrahim Foumata im Flüchtlingscamp von Tunis. Sie brannten es restlos nieder.

Alles, auch die Medikamente, die wir teilweise mit Unterstützung von Jugendlichen spenden konnten, ging in Flammen auf. Das ist gewollt. Europa zwingt die tunesische Regierung, so unmenschlich wie möglich gegen die Flüchtlinge vorzugehen. Er hat es zusammen mit den Flüchtlingen aufgebaut, um mit seineWir wollen ganz einfach gegen den allgemeinen Trend ein kleines Licht anzünden, zum Beispiel für Ibrahim und sein „Krankenhaus“!

Dr. Ibrahim Foumata, ein junger Arzt aus Sierra Leone, ist Tag und Nacht im Einsatz, um den Flüchtlingen die nötigste medizinische Unterstützung zu geben.

Das ist nicht erwünscht. Wird er dabei erwischt, wird er in die Wüste verschleppt oder ins Gefängnis gesteckt. Die Apotheken geben ihm keine mehr und die Hilfsorganisationen haben sich zurückgezogen.

Wie Tunesien Europa hilft, sich von Migranten abzuschotten | auslandsjournal

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Fernsehbeitrag von Anne Arend, Mirco Keilberth Anfang Februar, Auslandsjournal ZDF.

Immer, wenn wir Geld überweisen für Medikamente, bekommen wir Fotos von seinen Patient*innen. Mal sind es Babys, mal ist es wie hier ein kleiner Junge, oft aber auch grausame Verwundungen, die den Flüchtlingen teilweise mutwillig zugefügt werden.

Hier die Informationen aus Tunis:

18.02.2025 Das ist das erste Baby, das ich sicher zur Welt gebracht habe, weil ich die Medikamente für eine Behandlung gekauft habe. Die Familie war so dankbar, weil keine Medikamente vorhanden waren, um Mutter und Baby für eine sichere Geburt zu versorgen.

19.02.2025 In der Nacht konnte ich ein gesundes Baby zur Welt bringen.

20.02.2025 Das ist der Notfall, den ich heute habe und der wirklich Hilfe für eine bessere Behandlung braucht

20.03.2025 Als wir erfuhren, dass ein Junge sterben musste, weil Ibrahim keine Medikamente gegen die Grippe hatte, schickten wir ihm wieder 106 Euro. Unbeschreibliche Freude kam als Antwort.

20.

Jetzt ist erst einmal alles zerstört und wir hatten schon befürchtet, dass er nicht mehr die Kraft hat, sich von diesem Schock zu erholen. Aber er will sein „Krankenhaus“ wieder aufbauen. Die vielen Flüchtlinge brauchen seine Hilfe!

Dr. Ibrahim Foumata braucht also ein neues Zelt, er braucht Medikamente und einen Behandlungstisch. Wir wollen 850 Euro sammeln. Helft uns!

Die IDEE

Lasst uns Kleines Geld sammeln für Ibrahim, damit er den Kindern helfen kann. Wir werden alle Informationen von ihm laufend veröffentlichen.

Online spenden über den Button oder über den QR-Code

Am 09.04.2025 konnten wir mit Mirco Keilberth einen Online-Workshop für Schulen durchführen. Das war für die Schüler*innen etwas ganz besonderes, weil sie viele Fragen direkt beim Auslandskorrespondenten anbringen konnten und ausführliche Antworten bekamen.

Online-Workshop: „Migration – warum fliehen Menschen?“

04/2025

Online-Workshop: Migration – warum fliehen Menschen? mit Afrika-Korrespondent Mirco Keilberth Die Auseinandersetzung um das Thema Migration geht auch an den Jugendlichen nicht vorbei. Einerseits, weil viele von ihnen selbst eine Migrationsgeschichte haben und bei ihnen die Angst wächst, auch sie könnten von den Verschärfungen betroffen sein. Es war für die Klasse 9b der Kardinal-von-Galen-Hauptschule Dülmen […]

Online-Workshop:
Migration – warum fliehen Menschen?

mit Afrika-Korrespondent Mirco Keilberth

Die Auseinandersetzung um das Thema Migration geht auch an den Jugendlichen nicht vorbei. Einerseits, weil viele von ihnen selbst eine Migrationsgeschichte haben und bei ihnen die Angst wächst, auch sie könnten von den Verschärfungen betroffen sein.

Es war für die Klasse 9b der Kardinal-von-Galen-Hauptschule Dülmen eine besonders spannende Schulstunde. Im unmittelbaren Austausch mit ihm erleben die Schüler*innen hautnah die Situation von Menschen, die mit großen Hoffnungen ihre Heimat verlassen haben und nun in einer Falle sitzen.

Mirco Keilberth berichtet seit 2011 von den Umstürzen und den folgenden Übergangsprozessen in Nordafrika. Bis 2014 bereiste er von Tripolis aus Libyen. Zur Zeit lebt er in Tunis. Für den Arte Film „Flucht nach Europa“ wurde er zusammen mit Kollegen für den Grimme Preis nominiert.

Mirco Keilberth hatte in einem kürzlich gesendeten Beitrag für das Auslandsjournal Dr. Ibrahim Foumata vorgestellt, der verzweifelt versucht,  als Arzt den Flüchtlingen die nötigste medizinische Unterstützung zu geben. Das ist nicht erwünscht. Wird er dabei erwischt, wird er in die Wüste verschleppt oder ins Gefängnis gesteckt. Es ist verboten, ihm Medikamente für seine Hilfe zu geben. Es gelang tatsächlich, Dr. Foumata per Handy in die Zoom-Sitzung einzuladen und obwohl die Bilder oft einfroren und er hin und wieder nur schwer zu verstehen war, folgten die Jugendlichen wie gebannt dem Geschehen und stellten viele Fragen, die Dr. Foumata souverän beantwortete. Beispielsweise wünschten sich die Jugendlichen, dass er ihnen sein „Krankenhaus“ zeigt. Prompt stand er auf und zeigte das Zelt, in dem er praktizierte.

In jedem Fall wollten die Jugendlichen ihm nun helfen, die Medikamente kaufen zu können, die er dringend brauchte. Sie verkauften Waffeln und nahmen damit 56,58 Euro ein, die wir zusammen mit anderen Spenden an Ibrahim übersenden.

 

Findet ihr die Aktion gut?

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5 Kommentare
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Ich finde es gut das mann da so offen drüber spricht und mann die Leute unterstützen möchte ich würde mir wünschen das viele spenden und das es ihn schnell besser geht meine Meinung nach ist es richtig cool ein zoom Meeting zu machen um mit den Leuten zusprechen

Oki geht klar

Super sache

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