Ein Denkmal in Berlin führt zu diplomatischen Verwerfungen mit Japan. Das Land geht weltweit gegen Darstellungen vor, die an die Schuld der japanischen Armee im 2. Weltkrieg erinnert.
Koreanische Frauen in japanischer Zwangsprostitution

„Die „Trostfrauen“ gehören zu den bekanntesten Symbolen für die Verbrechen Japans im Pazifikkrieg. Hinter diesem Euphemismus verbergen sich die Schicksale von hunderttausenden Frauen, die 1932 bis 1945 in Bordellen der japanischen Armee Soldaten befriedigen mussten.
Die meisten dieser Sexsklavinnen stammten aus China und Korea, weitere Frauen von den Philippinen, aus Indonesien, Burma und Malaysia; vereinzelt waren auch Australierinnen und Niederländerinnen betroffen.
Die Schätzungen schwanken zwischen (sicher zu niedrigen) 50.000 und (eventuell zu hoch angesetzten) 410.000 Frauen.“ DIE WELT Geschichte
Informationen zum Mahnmal Trostfrauen:

Am 17. Oktober 2025 ließ das Bezirksamt die Statue entfernen und zwischenlagern – der vorgeschlagene neue Standort befindet sich 100 Meter entfernt in der Unionstraße. Quelle
Sexuelle Gewalt in Kriegen
„Sexuelle Gewalt hat in bewaffneten Konflikten ein fast epidemisches Ausmaß angenommen. Konflikte der letzten zehn Jahre zeugen davon, dass sexuelle Gewalt im Krieg innerhalb der Streitkräfte (d.h. des staatlichen Militärs) ebenso wie innerhalb von nicht staatlichen bewaffneten Gruppen von einem Mantel des Schweigens verdeckt wird. Dies gilt oft auch für sexuelle Gewalt in der Nachkriegszeit und deren Straflosigkeit.“ Studie der Bundeszentrale für politische Bildung und des International Center for Conversion Bonn
Informationen zum Thema Sexuelle Gewalt in Kriegen
Hier sammeln wir erweiterte Informationen
- Sexualisierte Kriegsgefahr bekämpfen, Medica Mondiale
Informationen zum Thema Trostfrauen
- Das Leiden der japanischen „Trostfrauen“, WELT
- Trostfrauen, Wissenschaftliche Dienste des Bundestages
- Kein Trost in Sicht, Friedrich-Ebert-Stiftung
Sexuelle Gewalt in unser Gesellschaft
Sexuelle Gewalt finden wir nicht nur in Kriegen. Jeden Tag können Frauen in unserer Gesellschaft über persönliche Erfahrungen damit berichten.
Aktion 1: Erfahrungen sammeln

Die Meinung der Anderen
Eure Straßenumfrage richtet sich an
Mädchen und Frauen: Welche Strategien habt ihr, nicht Opfer von Gewalt zu werden?
Jungens und Männer: Welche Strategien habt ihr, keine Gewalt auszuüben?
Die Ergebnisse werden zusammengetragen und ausgewertet.
Aktion 2: Baut Mahnmale gegen sexuelle Gewalt

Eure Antwort auf die Gewalt
Wie sieht sexuelle Gewalt aus? Oder wollt ihr das Gegenteil dastellen und die Freiheit und Schönheit von Sexualität ohne Gewalt zeigen?
Soll es eine Skulptur sein oder ein Bild?
Ein spannender Prozess im Kunstunterricht?
Aktion 3: Schreibt Briefe für das Mahnmal „Trostfrauen“

Eure Botschaft schreibt an
Regierender Oberbürgermeister von Berlin
Kai Wegner
Jüdenstr. 1
10178 Berlin
E-Mail: Der-Regierende-Buergermeister@senatskanzlei.berlin.de
Unsere Aktionen in der Vergangenheit

Wir hatten mit Jugendlichen in Schule, Jugendeinrichtung und Gefängnis die Aktion GewaltMAL durchgeführt. Das beinhaltete 5 Kinderrechtsverletzungen. Mehr findet ihr hier

In diesem Dialogprojekt werden Mauersteine mit Statements und Geschichten auf eine Papierbahn geklebt. Es entsteht eine unendlich lange Mauer, die spricht. Es entstehen beeindruckende Dialoge und viel Verstehen. Mehr findet ihr hier

Sie haben Fragen?
Günter Haverkamp steht in der Online-Sprechstunde per Zoom zur Verfügung und beantwortet Ihre Fragen zu den Seminaren und Aktionen.
am 10.12.2025 von 10:00 bis 11:00 Uhr
Verantwortlich für den Inhalt
Günter Haverkamp
Aktion Weißes Friedensband e.V.
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40225 Düsseldorf
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haverkamp@einmischen.jetzt
2003 rief Günter Haverkamp Kolleg*innen aus den Medien zu einer Aktion gegen den drohenden Irakkrieg zusammen. Es entstand das weiße Friedensband steht und damit eine aktionsgestützte Bildungsarbeit. Hunderte kleine und große Aktionen entwickelten wir seitdem mit Jugendlichen.
2024 erhielt Günter Haverkamp für seine Arbeit das Bundesverdienstkreuz.
